Juli 2025 – Niedrigschwellige medizinische Versorgungsangebote für wohnungslose Menschen im Gesundheitssystem etablieren und finanzieren

Dies empfiehlt die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungshilfe.

„In den letzten Jahren ist der Ausbau niedrigschwelliger Primärversorgungsstrukturen zur Schaffung eines diskriminierungssensiblen Zugangs zu gesundheitlicher Versorgung für alle in Deutschland leben den Menschen zunehmend in den Fokus der Politik gerückt. Diese Entwicklung bietet Anlass, dafür zu sorgen, dass die bestehenden niedrigschwelligen medizinischen Versorgungsangebote in der Wohnungsnotfallhilfe und die vorliegenden Expertisen auf die politische Agenda gesetzt werden. Das Ziel der niedrigschwelligen Dienste ist sowohl die Sicherstellung einer medizinischen Grundversorgung als auch die Unterstützung und Begleitung betroffener Personen bei der Inanspruchnahme regulärer Gesundheitsversorgung. Eine große Herausforderung niedrigschwelliger medizinischer Angebote ist die unzureichende Finanzierung. Sie können häufig nur durch Spenden sowie den Einsatz ehrenamtlicher Fachkräfte aus Medizin und Pflege aufrechterhalten werden.“

Link zum vollständigen Text (PDF)

Das Papier wurde vom Fachausschuss Gesundheit der BAG W erarbeitet und vom Vorstand der BAG W am 03.04.2025 verabschiedet.

Mai 2025 – Situation von Inhaftierten ohne Krankenversicherungsschutz

Situation von Inhaftierten ohne Krankenversicherungsschutz vor und nach der Inhaftierung

von Maria Wirth, Samira Patz, Daniel Krauß und Robert Klunker
vom Bundesverband Anonymer Behandlungsschein und Clearingstellen für Menschen ohne Krankenversicherung (BACK)

In Deutschland gibt es seit 2007 bzw. 2009 eine Versicherungspflicht. Trotzdem sind zahlreiche Menschen nicht krankenversichert. Für Menschen, die in Haft sind oder inhaftiert werden, stellen sich häufig viele Fragen.

Mit freundlicher Genehmigung zur Veröffentlichung durch die Bundesarbeitsgemeinschaft Straffälligenhilfe.

17. und 18. März 2025 – Die Clearingstelle Krankenversicherung Rheinland-Pfalz und der Bundesverband BACK auf dem Kongress Armut und Gesundheit in Berlin

Zum dritten Mal in Folge präsentierte sich der BACK (Bundesverband Anonymer Behandlungsschein und Clearingstellen für Menschen ohne Krankenversicherung) auf dem jährlich stattfinden Kongress Armut und Gesundheit in Berlin mit einem Stand. Mitarbeiterinnen der Clearingstelle Krankenversicherung Rheinland-Pfalz bringen sich mit Ihrer Expertise regelmäßig im BACK ein. Dieses Jahr war die Clearingstelle vertreten durch Nele Wilk (Mainz) und Daniel Krauss (Koblenz).
In einer vom BACK organisierten Podiumsdiskussion ging es um „Parallelstrukturen im Gesundheitswesen“ und die Frage welche Chancen und Herausforderungen mit ihnen einhergehen.

BACK in Berlin - Kongress Armut und Gesundheit 2025
BACK in Berlin - Kongress Armut und Gesundheit 2025

März 2025 – Zugang zu Gesundheitsversorgung für alle

Bestehende Strukturen vereinheitlichen, vereinfachen und neue Lösungen schaffen

In einem neuen Forderungspapier benennen der BACK (Bundesverband Anonymer Behandlungsschein und Clearingstellen für Menschen ohne Krankenversicherung) und Ärzte der Welt e.V. Probleme und Hürden, die Menschen den Zugang zu Gesundheitsversorgung erschweren oder versperren. Der Zugang zu Gesundheitsversorgung in Deutschland wird in diversen Gesetzen und verschiedenen Rechtsgebieten geregelt. Das System der Absicherung für den Krankheitsfall ist komplex und unübersichtlich. BACK und Ärzte der Welt haben eine ganze Reihe von Probleme identifiziert und übersichtlich dargestellt und mit konkreten Lösungsvorschlägen versehen.

An der Erarbeitung des Forderungen waren Nele Wilk und Johannes Lauxen von der Clearingstelle Krankenversicherung Rheinland-Pfalz maßgeblich beteiligt.

Positionspapier des Bundesverbandes Anonymer Behandlungsschein und Clearingstellen für Menschen ohne Krankenversicherung (BACK) und des Netzwerks Ärzte der Welt e. V., Stand März 2025